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Nachrichten: weiterSeefahrt und Hafen aus Rostock und M-V Übersicht - Bilder: Rostock - Seehafen

Im ersten Halbjahr wieder im Aufwärtstrend

Rostock, 9. August 2014 In Rostock gingen im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 12,9 Millionen Tonnen (brutto) Güter über die Kaikanten. Davon wurden 11,9 Millionen Tonnen im Seehafen und eine Millionen Tonnen in anderen Rostocker Hafenanlagen wie dem Chemiehafen Yara sowie Fracht- und Fischereihafen umgeschlagen. Die Gütermengen aller Rostocker Hafenanlagen verzeichnen damit ein sattes Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr. Die Zahl der beförderten Fährpassagiere von und nach Nordeuropa stieg von Januar bis Juni 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34.000 auf 850.000.

Seehafen Rostock

Mit 11,9 Millionen Tonnen umgeschlagener Güter im Seehafen im ersten Halbjahr 2014 erhöhte sich das Vorjahresergebnis um 1,5 Millionen Tonnen bzw. 14 Prozent. Auf die rollende Fracht des Fähr- und RoRo-Verkehrs entfielen 6,5 Millionen Tonnen. In diesem Segment gab es einen Zuwachs von 300.000 Tonnen bzw. fünf Prozent. Der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamtumschlag im Universalhafen Rostock betrug im ersten Halbjahr 55 Prozent. 45 Prozent bzw. 5,4 Millionen Tonnen wurden mit dem Umschlag von Schütt-, Flüssig- und Stückgütern erzielt, was eine Zunahme von 1,2 Millionen Tonnen bzw. 29 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 bedeutet. "Nachdem die Bahnstrecke Rostock-Berlin nach zweijähriger Bauzeit endlich wieder für den Güterverkehr umfänglich genutzt werden kann, sind Umschlaggüter wie Zement in den Überseehafen zurückgekehrt. Zudem stößt der Getreideumschlag in Rostock in neue Dimensionen vor", erläutert Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft, das positive Halbjahresergebnis und fügt an: "Grundsätzlich aber bleibt der Konjunkturaufschwung in den Industrieländern sechs Jahre nach Beginn der Finanzkrise und der darauf folgenden tiefsten Rezession der letzten 60 Jahre schwach und hinter den Erwartungen zurück. Das hat natürlich immer noch Auswirkungen auf die zu befördernden und umzuschlagenden Frachtmengen."

Der Rostocker Seehafen verzeichnete 3.883 Anläufe von Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe im ersten Halbjahr 2014, davon 2.741 Fähranläufe.

Auf den vier Fähr- und drei RoRo-Verbindungen von und nach Dänemark, Schweden und Finnland wurden 161.171 Lkw (begleitete Einheiten) transportiert, ein Plus von drei Prozent. Der Umschlag von unbegleiteten Einheiten (Trailer) verharrte auf Vorjahresniveau, 55.972 Trailer rollten über die Kaikanten.

"Für alle vier in Rostock operierenden Fährreedereien Finnlines, Scandlines, Stena Line und TT-Line wurden mehr Schiffsanläufe verzeichnet als im ersten Halbjahr 2013", sagt Ulrich Bauermeister.

Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) werden wöchentlich 32 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (11), Hamburg (5), Karlsruhe (5), Novara (4), Brno (4), Domodossola (2) und Wels (1) abgefertigt. Die Anzahl der auf dem KV-Terminal umgeschlagenen Trailer-Einheiten stieg von 32.981 im ersten Halbjahr 2013 auf 33.934 in diesem mit einer Gesamttonnage von 718.266. "Vor dem Hintergrund der die beiden letzten Jahre andauernden Bauarbeiten auf dem KV-Terminal und den diversen Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten auf für uns wichtigen Bahnstrecken sehen wir nun wieder Licht am Ende des Tunnels. Es geht voran", meint Ulrich Bauermeister.

Der Flüssiggutumschlag der ersten sechs Monate 2014 stieg um 250.000 Tonnen auf 1,5 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr. Insbesondere mehr Naphta, Benzin, Gas- und Heizöl sowie Biodiesel wurden über die Kaikanten gepumpt.

Bei dem Umschlag von Schüttgütern gab es den größten Zuwachs von 33 Prozent auf 3,6 Millionen Tonnen. Der Umschlag von Getreide (Braugerste, Gerste, Malz, Roggen und Weizen) lag mit 1,75 Million Tonnen rund 500.000 Tonnen über dem ersten Halbjahr 2013 (Weizen: plus 860.000 Tonnen). 48 Prozent aller bewegten Schüttgüter entfielen auf den Getreideumschlag. Nennenswerte Zuwächse gab es neben dem Umschlag von Getreide noch bei Rapsschrot (plus 80.000 Tonnen) und Anthrazit (plus 25.000 Tonnen). "Endlich in Rostock zurück ist der Zementumschlag", sagt Ulrich Bauermeister. "270.000 Tonnen gingen in den ersten sechs Monaten am Pier II über die Kaikanten."

Im Stückgutbereich gab es hingegen einen erneuten Dämpfer. 208.000 Tonnen wurden über die Kaikanten gehievt, 25.000 Tonnen weniger als im ersten Halbjahr 2013. Umschlageinbußen gab es bei Blechen, Brammen und Windkraftanlagen. Etliche Windkraftanlagen werden allerdings mittlerweile auch mit Fähr- und RoRo-Schiffen befördert und in diesen Gutartenbereichen erfasst.

Bauprojekte und Investitionen der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock

In der ersten Jahreshälfte 2014 wurden zwei große Bauprojekte der beiden letzten Jahre beendet: die neue Umschlaganlage auf dem Terminal für den Kombinierten Verkehr wurde in Betrieb genommen und der Umbau am Verwaltungsgebäude der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock abgeschlossen.

Das Augenmerk bei den kommenden Infrastrukturinvestitionen im Überseehafen Rostock liegt auf mehreren Verkehrsertüchtigungsmaßnahmen, für die insgesamt rund 11,5 Millionen Euro geplant sind und die bis Ende 2016 abgeschlossen sein sollen. Diese sind: Bau einer rund 800 Meter langen zweispurigen Zufahrtsstraße zur verbesserten Erschließung von Pier III westlich der Kohlelagerfläche, Bau einer etwa 7000 Quadratmeter großen Vorstaufläche insbesondere für Schüttgut-Lkw im Süden von Pier IV, Sanierung des östlichen Teils der Ost-West-Straße (von Hafenbecken B bis zum Ölhafen), Bau einer zusätzlichen Autobahnabfahrt von der A19 in den östlichen Industriehafenteil und Bau einer zwei Hektar großen Vorstaufläche im Süden von Pier II für Fähr- und RoRo-Lkw. Diese Verkehrsprojekte dienen der verbesserten Anbindung der einzelnen Hafenareale an das überregionale Verkehrsnetz und Entzerrung der Verkehrsströme im Hafen. Auch die interne Hafenerweiterung wird mit dem Neubau einer Brücke und einer weiteren Zufahrt zur Erschließung einer 23 Hektar großen Hafenfläche östlich des Ölhafens fortgeführt.

Für den geplanten Neubau des Schüttgutliegeplatzes 23 im Hafenbecken B, der von 2015 bis 2017 erfolgen soll, werden derzeit Fördermittel über ein neuerdings für alle Hafenanlagen erforderliches Notifizierungsverfahren direkt bei der Europäischen Union beantragt.

Als gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahmen für Hafeninfrastrukturprojekte hat das Amt für Stadtgrün der Hansestadt Rostock gegenüber der Hafen-Entwicklungsgesellschaft die Schaffung eines parkähnlichen Areals auf rund 20 Hektar östlich der Werftallee in Groß Klein verfügt. Dieses Grundstück befindet sich im Eigentum der Hafen-Entwicklungsgesellschaft und soll als naturnaher Erlebnisraum bis Ende 2016 aufgewertet werden. Eine Seite Zurück

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